Die Kraft kommt zurück. Langsam aber sicher werde ich wieder stärker.
Nach und nach erfüllen sich mein Körper und meine Seele wieder mit positiver Energie.
„Ich sehe nur die kleine Maus, das kleine ängstliche Mädchen in dem Sessel sitzen. Wo ist der Schmetterling - Ihr Schmetterling, Frau Lange?“,
hat mich meine Psychotherapeutin vor einem Monat gefragt.
Ich habe ihn eingefangen, ich habe ihn wieder.
Noch ist er schwach, aber ich pflege ihn und er ist auf dem Weg der Besserung.
Die Maus ist müde und übergibt dem Schmetterling wieder das Zepter.
All das, was in den letzten Monaten passiert ist, sollte vielleicht auch passieren.
Nichts ist umsonst - aus all den Dingen, die einem das Leben beschert, lernt man.
Aus den positiven, aber vor allem den „negativen“ Dingen.
Was zuerst wehtut, stärkt einen im Nachhinein.
Und das ungemein.
Es zieht unheimlich an den Nerven, geht wahnsinnig unter die Haut.
Mein eigener Zerfall, den sich auch die Menschen um mich herum mit anschauen mussten.
Die ständige Sorge, dass irgendwas passieren könnte, dass ich vielleicht gehe.
Einfach weggehe, wohin auch immer…
Das Gefühl, ständig auf der Stelle zu trampeln, nicht vorwärts zu kommen.
Einen Monat durch die Psychiatrie gegurkt,
viele Monate in der Gruppentherapie planlos verbracht,
ohne auch nur einen Fortschritt oder gar ein Licht zu sehen.
Was habe ich die ganzen Monate dort eigentlich gemacht?
Mir die Sorgen der anderen angehört, mich in den Schatten gestellt
und die Geister in meinem Kopf spuken lassen.
Immer stumm, nie ein Ton, nie ein Wort.
"Sie sind wie eingefroren, Louisa. Was geht in Ihnen vor?"
Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
Mir geht es besser.
Irgendwie fühlt es sich an, als wäre eine riesige Last von mir abgefallen.
Und umgekehrt wohl genauso…
Das war 2016.
Der Schmerz MUSS losgelassen werden.
Die Menschen, die wirklich wichtig sind und immer da sind...
genau die gibt es eben nicht wie Sand am Meer.
Danke.
„It’s a butterfly whose wings span the world.“
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