Es ist eben leider so, wie es nunmal ist

Hallo, liebe Mitmenschen.

Ich habe gerade mein Tagebuch in dem Forum,

was ich in einem meiner letzten Videos "empfohlen" habe,

gesperrt.

Ja, das war ich selbst.

Erstens, weil mir das hier viel besser gefällt und ich es

seit Jahren betreibe,

und zweitens, weil ich mir nicht ständig anhören muss bzw.

durchlesen muss, dass ich mir irgendetwas einbilde,

meine psychischen Erkrankungen nichtmal existieren.

 Ich würde es nichtmal ansatzweis wagen,

anderen zu unterstellen, dass sie sich etwas einbilden.

Meine dezeitige Situation ist nicht gut, das weiß ich.

Ich wohne immer noch zu Hause und habe diverse Probleme.

Die kleine feine Sache ist aber, dass diese Dinge schon vor Jahren begonnen haben,

mit meiner Wohnsituation o.Ä. also eigentlich herzlich wenig zu tun haben.

Ja, der ganze Dreck kommt zusätzlich noch mit dazu.

Was wollen einem diese Menschen mitteilen?

Weshalb haben die sich in diesem Forum angemeldet?

Ich denke doch sicher, weil auch sie irgendwann einmal psychisch erkrankt sind.

Die kennen mich nicht, kennen meine Kind- und Vergangenheit nicht.

Die kennen nur die paar Sätze, die ich da mal Woche für Woche geschrieben habe.

Mehr nicht.

Und genauso wenig weiß ich über sie.

Ich habe schon in ein, zwei Tagebüchern mitgelesen,

habe mir immer versucht vorzustellen,

was dieser Mensch durchmacht, wie seine Vergangenheit ausgesehen haben muss,

wie seine derzeitige Situation aussieht und wie er leiden muss.

Aber niemals, dass sich dieser Mensch was einbildet oder gar selbst erfindet.

Dazu habe ich nicht das recht.

Ich kenne diesen Menschen nicht.

Ich kenne nur das, was er dort von sich Preis gibt,

hinter dem Bildschirm kann schon wieder eine ganz andere Person sitzen.

Ich mache YouTube-Videos

und damit habe ich nicht aus Spaß angefangen,

sondern weil es mir wirklich schlecht ging und oft auch noch geht.

Ich war vor fast zwei Jahren stationär in einer Klinik,

weil ich stark suizidgefährdet war.

Ich bin seit Ende 2015 in tiefenpsychologischer Behandlung,

um meine Vergangenheit langsam aufzuarbeiten.

Und ich bin seit Januar 2017 bei einem Psychiater,

weil ich eine Störung und diagnostizierte psychische Erkrankungen habe

und nicht, weil ich mir etwas einbilde.

Diese Dinge sind vor etlichen Jahren entstanden, 

so wie bei vielen Menschen in der Kindheit..

Und sie kommen ganz leise und schleichend und zeigen sich meistens erst

im späteren Verlauf des Lebens.

Ich möchte mich keineswegs mit diesen Dingen indentifizieren,

denn das bin nicht ich!

Aber diese Dinge sind eben ein Teil von mir.

Ich glaube nicht, dass sich krebskranke Menschen ihre Krankheit einbilden.

Und genauso wenig glaube ich, dass sich Menschen ihre Depressionen oder Störungen einbilden.

Denn es gibt immer Auslöser für etwas, von nichts kommt nichts.

Und ich glaube auch nicht, dass jemand aus Spaß stationär in eine psychiatrische Anstalt geht.

Wenn das alles so einfach wäre, würde und könnte ich es sofort sein lassen.

Dann wäre alles anders. Aber es ist eben alles leider so, wie es nunmal ist.

Aber was rechfertige ich mich überhaupt?
Das habe ich nicht nötig.
Manchen Menschen würde ich am liebsten richtig
schön fett meine Hand ins Gesicht drücken
und dann darin graben.
Anders ausgedrückt:
Ihnen die Fresse kaputt schlagen.
Bei so einer Scheiße kommen so viel Wut, Ärger und auch
Aggressionen in mir hoch..
☺☺☺

Wie auch immer.
Morgen gehe ich zum Infotag meiner ehemaligen Station der Krisenintervention.
Im Januar wird es dann soweit sein...