It Won't Be Easy To Find Relief

"Jetzt scheißen Sie mal auf Ihren Lebenslauf!
Ihre Gesundheit steht auf dem Spiel, Ihr Leben!"
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Etwas in meinem Körper verspürt einen Drang.
Warme Sonnenstrahlen, eine zarte Brise weht
über die kleinen Armhaare, die Haare auf dem Kopf fliegen irgendwo
hinter den Schultern hin und her, der Pony steht gerade wie eine Palme.
Ein sicherer Gang über die große und befahrene Brücke, unter der sich
die Spree ihren Weg bahnt.
Der rosafarbene Fjällräven Rucksack hängt lässig auf der rechten Schulter
und tanzt bei jedem Schritt mit.
Viele Menschen aus vielen verschiedenen Richtungen,
Blicke treffen und verlieren sich wieder.
Der Mund ist geschlossen und neutral,
die Mundwinkel gehen gerade nach links und rechts,
die Nase zieht ab und zu mal hoch.
Die große rote Sonnenbrille sitzt gerade im Gesicht
und verdeckt Augen samt Brauen.
Der Hals ist aktiv, der Kehlkopf geht ständig hoch und runter,
schluckt ständig etwas runter,
schluckt einen Kloß herunter, der einfach nicht weggehen will.
Vom linken und vom rechten Ohr gehen zwei weiße Kabel 
nach unten und verschmelzen in Höhe der Brust zu einem.

"and I'm not proud that nothing 
will seem easy about me"

Eine große Kreuzung, viele Autos, viele Ampeln,
lautes Hupen, schnelle Autos.
Ist die Fußgängerampel schon grün oder noch rot?
Wie auch immer, es ist egal.
Ohne nach links oder rechts zu sehen,
gehen die Füße und Beine einfach weiter ihren Weg.

"in the dark it won't be easy to find relief"

Das Gesicht samt Augen klebt am Telefonbildschirm fest.
Aber oh, da steht ja der Bus...
wie auch immer, was auch immer, es ist egal.
Sitze dort irgendwo auf einem Platz am Fenster,
ein unangenehmer käsiger Geruch macht sich in dem Wagen breit
und kriecht durch meine Nasenlöcher bis ins Hirn - Kopfschmerzen.

"I'm still breathing, I'm still breathing,
I'm alive"

Die Finger tippen wie wild auf dem Telefon herum,
schreiben einer netten Person aus dem Internet viele wirre Sätze -
ohne Rücksicht auf Rechtschreibung oder Grammatik.
Es ist egal.
Der Bus fährt währenddessen kreuz und quer durch sämtliche Straßen,
Menschen steigen gehetzt ein und aus, einer rempelt gegen den anderen,
drückt seinen Ellenbogen in die Hüfte des Anderen.
Der Bus hält, fährt weiter, hält wieder und fährt weiter.
Es ruckelt und macht, schuckelt und wackelt.

"and we were in flames, I needed I needed you 
to run through my veins, like disease"

Der Kehlkopf hat immer noch zu kämpfen, bewegt sich ruckartig hoch und runter,
die Finger tippen weiter wie wild auf den Bildschirm ein
und die Sonnenbrille entfernt sich keinen Zentimeter von den Augen.
Platsch, da knallt 'ne Träne aufs Smartphone und lässt ein Wort größer erscheinen,
wie unter einer Lupe.
Die Finger wollen es wegwischen, verschmieren es aber nur noch mehr.
Die Person liest sich alles durch, liest und versteht all die wirren Sätze,
versteht die Situation.

"the world is a curse, it'll kill if you let it"

Der Bus hält an der richtigen S-Bahn Station, die Türen springen auf und ich springe raus.
Alles locker, alles sitzt gut, überzeugend gut.
Renne die Treppe runter und zur Bahn, die da schon auf die Bus-Menschen wartet.
Die Haare fliegen wirr durch die Luft, die Brille auf der Nase fängt an zu wackeln.
Die Füße überschlagen sich und stolpern verrückt Stufe für Stufe nach unten.
Ein Platz, schnelles Atmen und zitternde Hände.
Der wirre Pony über der Stirn ähnelt eher dem Aussehen einer Palme,
deren Blätter sich im warmen Wind hin und her biegen.
"I went too far and kissed the ground beneath my feet"
"Ich steige jetzt aus, hole mir einen Kaffee, drehe mir eine Zigarette
und brauche Zeit zum Nachdenken...
bis gleich."
 hämmern die flinken Finger auf den Bildschirm ein.
Die Türen gehen auf, die Schritte gehen im Takt zur Musik
den überfüllten Bahnsteig entlang.
Weiter vorne fangen sie an zu rennen, überspringen immer mal wieder
eine Stufe auf den Treppen und kämpfen sich bis nach oben zur Ampel.
Breitbeinig stehe ich an der Ampel, die noch immer auf rot steht.
Wie auch immer, es ist egal.
Ich könnte auch einfach gehen...
dann bin ich schneller im Café.


"sitze jetzt allein im Café mit ner Zigarette und nem latte"
 Die Augen unter der Sonnenbrille folgen Auto für Auto,
nippen am Kaffee und ziehen ununterbrochen an der Zigarette.
Heftiger Wind kommt und wirbelt Servietten, Tüten 
und leerstehende Kaffeebecher in die Luft.,
die Augen unter der Brille schließen sich.

"all I need is to remember how it was to feel alive"

Die Sonne verschwindet langsam hinter den Altbauten, Schatten breitet sich über die Stühle, Tische und mein Gesicht, meinen Körper aus.
Unter der Jeansjacke stellen sich die Armhaare hoch, die Augen öffnen sich unf richten sich wieder auf die laute Straße.
Der Hintern ist platt gesessen, die Beine sind verkrampft übereinander geschlagen,
die Füße in den ausgefransten Converse Schuhen eingeschlafen.

"I won't regret saying this,
this thing that I'm saying,
is it better than keeping my mouth shut?"

Mit einem fast leeren Kaffee und einem Rest Zigarette in der Hand,
stürmen Beine und Füße bei noch grüner Ampel über die volle Straße auf die andere Seite.
Alles automatisch, alles funktioniert einwandfrei und ohne groß darüber nachzudenken.
Kopf aus, Maschine an.
Rein in die nächste S-Bahn mit dem Strohhalm im Mund, der eiskalten Kaffee einsaugt.
Die Sonnenbrille sitzt mittlerweile oben auf dem Kopf, der Strohhalm immer noch im Mund.
Die Bahn fährt schnell und zack, zack,
die Augäpfel sehen aus dem Fenster und tanzen hin und her.
So viele Häuser, so viele Bäume und Büsche,
andere Bahnen und noch mehr Autos.

"that's what's going on, nothing's right I'm torn,
I'm all out of faith, this is how I feel"

Ein paar Stationen später hält die Bahn,
die Türen knallen auf und ich renne raus.
Immer noch mit einem Rest Kaffee in der Hand, laufe ich den stickigen S-Bahntunnel entlang, weiter vorne scheint eine grelle Sonne vom Himmel und das Ende vom Tunnel ist in Sicht...
Der Wind weht so stark, dass die Brille fast vom Kopf auf den Boden fliegt, also wandert sie wieder auf die Nase.
Da kommt die kleine Einkaufspassage,
meine Nierenschmerzen werden wieder schlimmer und ich setze mich hin.

"I'm wide awake and I can see
the perfect sky is torn"

Es ist ungefähr 15 Uhr, noch ca. zwei Stunden.
Der Kloß im Hals macht sich wieder bemerkbar und ich fange an zu schlucken.
Die nöchste Zigarette ist bereits gedreht und wandert langsam hoch zu meinem Mund.
Das Feuerzeug will nicht ganz so gut funktionieren, wie ich vorhin noch funktioniert habe.
Nach dem dritten Versuch ist der Glimmstängel an.
Ich wünschte, ich könnte es lassen.
Aber der Druck ist zu groß, ich bin ausgehungert und brauche wenigstens Nervennahrung.
Keine Menschen vor mir, alle laufen sie irgendwo hinter mir durch die Geschäfte.
Ein, zwei Autos schlängeln sich langsam durch die schmale Straße, auf der schon wieder eine Baustelle ist.

"now the world is only white noise,
frequencies that I can't understand"

Tränen, die unter der Sonnenbrille hervorkommen und langsam nach unten rollen.
Sie fallen auf den Boden und bilden ein Muster, vertrocknen dann aber viel zu schnell im grellen Sonnenlicht.
Ein Zug von der zerknautschten Zigarette,
ein Schluck vom abgestandenen Kaffee,
ein Blick nach vorne auf die Straße.
Die Musik aus den Kopfhörern wird lauter,
die Beine wechseln immer wieder die Seite
und überschlagen sich, der schwarzhaarige Kopf ist heiß von der Sonne.

"most of our feelings,
they are dead and they are gone"

Der Wind ist wieder da, versucht mich rückwärts zu schieben, ich drücke gegen ihn und gehe weiter.
Weiter durch die warme Sonne,
weiter mit altem Kaffee und der Zigarette in der Hand, bis ich schließlich vor der Haustür stehe.
Suche ewig den Schlüssel, der irgendwo zwischen Papier und Stiften im Rucksack liegt und auch kein Licht sehen will.
Die müden Beine und Füße schleppen sich mit letzter Kraft die Treppen hoch, der rechte Arm und die rechte Hand ziehen sich am Treppengeländer hoch.
Im Hausflur ist es dunkel und etwas kühler,
die Sonnenbrille im Gesicht rührt sich nicht.
Ich stehe ganz oben in der letzten Etage vor der Wohnungstür.

"I've lost it all, I'm just a silhouette,
a lifeless face that you'll soon forget"

Der rosafarbene Rucksack findet irgendwo auf dem Boden einen Platz,
die hellblaue Jeansjacke über dem Stuhl am Schreibtisch und ich auf meiner Bettkante.
Das Gesicht mit der Sonnenbrille dreht sich leicht nach links und sieht aus dem Fenster,
sieht die ersten hellgrünen Knospen an den Bäumen,
sieht einen klaren blauen Himmel und ein paar Vögel, die fröhlich ihre Runden drehen.
Die Haare hängen verfilzt und durcheinander vom Kopf, bedecken die rechte Gesichtshälfte
und Hände liegen zitternd auf der Bettkante.
Die Nase fängt an zu laufen, ich mache mein Fenster auf und meine Tür fliegt laut zu,
der Balkon im Wohnzimmer war offen und es hat gezogen.
Jetzt hänge ich da, hänge mit dem Kopf nach unten und aus dem Fenster,
die Haare stehen mir zu Berge, die Arme hängen gerade am Körper runter.
Schwarze vom Mascara gefärbte Tränen und Rotz fließen bis nach unten
auf den schon grünen Rasen, ich sehe aus wie der Untergang.

"It's different now, gray faced, eyes burnt out, flames are gone,
gloves are on, I have a feeling, love's gone back"

Hände klammern sich fest ans Fensterbrett,
der Körper sinkt nach unten und hockt auf dem Boden, der Kopf sinkt mit.
Ich schwinge von rechts nach links,
von links nach rechts.
Die Sonnenbrille bleibt und lässt sich von keiner Bewegung irritieren.
Sie verdeckt den all den Wahnsinn, verdeckt die schwarz verklebten Augen, die kaum noch etwas erkennen durch diesen grauen Schleier.
Sitze wieder auf der Bettkante, lasse mich nachhinten fallen und liege mit ausgestreckten Armen auf dem Bett.
Sehe die weiße, unberührte Decke über mir,
spüre warmen Wind an meinen Beinen, der durch das Fenster in mein Zimmer gelangt.

"when I cut my hands,
so you could stand and watch me bleed
standing in my blood, it was a taste of bittersweet"

16 Uhr, noch ca. eine Stunde.
Die Lippen sind vom 7 Uhr Lippenstift heute morgen verklebt, einzelne Haarsträhnen sind mit Tränen und Wangen verklebt.
Die Finger sind rot-schwarz gefärbt,
das große schwarze Gedanken-Malbuch liegt aufgeschlagen neben mir auf dem Bett.
Langsam wird die Sonnenbrille auf der Nase verschoben und schließlich abgenommen.
Alles ist heller, ist greller und durchflutet vom Sonnenlicht.
Der graue Schleier vor den Augen bleibt trotzdem.
Ich raffe mich auf, die klebrigen Hände liegen zitternd auf der Bettkante und verkrampfen.

"and if you're still breathing, you're the lucky ones, 'cause most of us are heaving through corrupted lungs"

Ich gehe ins Bad, gehe auf die Toilette,
gehe ins Zimmer und drehe eine Zigarette,
setze wieder die Brille auf und schleiche auf den Balkon.
Setze mich auf einen der weißen Gartenstühle und starre in den klaren Himmel und rieche die Bäume.
Ich habe die Maus in der Hand, drehe und wende sie hin und her, schaue ihr in das kleine ängstliche Gesicht.
"Ach du... du bist nicht allein"
Tauben fliegen auf das Balkondach,
watscheln eine Weile dort herum und verschwinden wieder.
Der große Baum gegenüber vom Balkon
wird langsam grün, leuchtend grün.
Das geht so schnell, kaum ist die Sonne draußen, werden die Büsche und Bäume innerhalb weniger Tage lebendig und bunt.
Die Zigarette ist bis auf den letzten Rest Tabak geraucht und wird im Aschenbecher zurückgelassen.

"war inside my mind, behind my eyes it's coming down,
for the thousandth time I feel too numb to even mind"

Wieder im Zimmer, wieder auf dem Bett.
Will dort nicht sitzen und nehme das Deckbett, klappe meine Schranktüren auf und breite es dort auf dem Boden aus.
"Wie eine Burg, ein sicherer kleiner Ort, an dem mir nichts passieren und mir niemand was tun kann"
Dort unten sitze ich jetzt.
Zwischen zwei aufgerissenen Schranktüren und unter meinem dicken Deckbett auf dem Boden.
Links und recht von jeweils einer Tür umgeben und beschützt.
Die Luft ist warm und stickig unter der Decke.
"Wenn du angerufen wirst, schick mir einfach ein Herz, so eins ❤
dann hör ich auf zu schreiben"
meint der Mensch am anderen Telefon in einem anderen Land, der mir Teile seiner schwierigen Geschichte anvertraut.
Sitze unter der Decke, halte das Smartphone in der Hand und schließe die Augen.
Müde und fertig.

"before I make the offering,
remember all the faces that I've seen,
now all the marks have settled on my skin,
from all the different places that I've been"

Mittlerweile 17:04 Uhr, das Telefon leuchtet auf und vibriert in meinen Händen,
jemand ruft mich an.
Ich habe der Person noch schnell das ❤ geschickt, jetzt schreibt sie nicht mehr,
ich mag sie und das tut mir alles leid...
dann entsperre ich das Telefon und gehe ran.

"Hallo..."

"Hallo"
kommt daraufhin aus dem Smartphone zurück.
"Wie geht es Ihnen..."

"Schlecht..."

"Hm... hm, das ist alles gerade sehr schwierig"

"Ich... ich kann nicht, ich sehe nichts,
ich hatte heute den ganzen Tag einen Schleier vorm Gesicht,
heute habe ich wirklich nur funktioniert, einfach nur funktioniert"

"Wie ein Roboter, hm"
Habe in ihr Ohr geweint, geschluchzt, geschnieft.
Habe stockend geredet, versucht mich zu erklären.
"Wissen Sie, das ist Ihre Krankheit
und wenn es nicht geht, dann geht es nicht!
Quälen Sie sich nicht"

"Ich möchte einfach nur wie ein ganz "normaler"
Mensch leben und fühlen können..."

"Ja, das glaube ich Ihnen"

"Wieso, weshalb ist das alles so???"

"Na ja, da spielt auch die Veranlagung noch eine Rolle.
Jeder Mensch bekommt ein Päckchen mit und Sie
haben eben ein sehr schweres mitbekommen.
Es gibt Menschen, da geht das alles sehr schnell.
Und dann gibt es aber auch noch diese, bei denen das sehr lange dauert,
wo es vielleicht sogar nie weggeht und das hört sich jetzt echt hart an.
Aber die lernen dann irgendwann damit zu leben und umzugehen,
aber das kann eben dauern und sehr schwierig sein"

"Und ich habe Angst, dass ich nächsten Mittwoch
wieder weinend in die Sitzung komme.
Wieder nur weinend im Sessel sitze, einfach wieder nur weine.
Ich weine ja nur noch"

"Aber das ist doch okay!
Wenn Sie weinen, dann ist das so
und es ist ja auch alles sehr schwierig"
 Dann hat sie noch mit mir darüber gesprochen,
dass es wichtig ist diese Krankheit und die Situation im Allgemeinen zu akzeptieren.
Dass ich da aber noch nicht angekommen bin und das aber auch okay ist.
Dass sie mit mir gemeinsam nach Lösungen suchen will,
mir hilft und mich bei allem unterstützt, dass sie das gerne macht.

"Ich mache jetzt mal ein Beispiel:
Jemand verliert ein Bein und kommt damit nicht klar.
Immer wieder sagt er sich
"aber ich hätte so gerne zwei Beine, ich hätte so gerne zwei Beine",
irgendwann muss er aber versuchen mit seinem einen Bein zu leben,
man muss etwas daraus machen.

Ich weiß, meine Ratschläge bringen jetzt bestimmt auch nichts
und bringen Sie kein Stück weiter"
Doch, sehr sogar.
Und wenn auch erstmal nur für den Moment, aber sie ist da und am Telefon,
ich werde aufgefangen und verstanden.

"Aber sehen Sie mal, wie viel wir beide schon geschafft haben,
vor allem in den letzten Sitzungen!
Und auch jetzt hier am Telefon, sie erzählen mir schon so viel"

(...)

"Aber ich muss... ich... ich habe die ganze Zeit nur meinen Lebenslauf,
die Lücken und die Zukunft im Kopf, ich werde immer älter und..."

"Jetzt scheißen Sie mal auf Ihren Lebenslauf!
Ihre Gesundheit steht auf dem Spiel, Ihr Leben!
Wenn nichts geht, dann gehts nichts, das müssen Sie akzeptieren!
Was bringt Ihnen das alles, wenn Sie sich am Ende umbringen?
Und wer weiß, ob es da nicht genauso ist...
ob das alles nicht wieder von vorne beginnt"
Ha, hallo, Reinkarnation!

"Und ich möchte das jetzt auch nochmal sagen,
ich möchte, dass Sie das wissen:
Ich bin sehr gerne für Sie da und mache das alles auch gerne.
Ich helfe Ihnen, wir sehen gemeinsam nach Lösungen und ich bin für Sie da."

"Danke..."

"Bitte"

"Aber wissen Sie, Fotografie, Fotografin...
das ist so mein Traumdingens!
Aber ich schaffe es einfach nicht, es geht nicht!
Ich..."

"Das ist auch gut, aber quälen Sie sich nicht, das funktioniert nicht.
 Und es gibt auch Möglichkeiten, autodidaktisch zu arbeiten.
Wir sehen nächste Woche gemeinsam weiter.
Haben Sie eine Freundin, der Sie jetzt schreiben könnten?
Mit der Sie vielleicht ins Kino oder so gehen könnten?"

"Ja, ich habe schon mit zwei Freundinnen geschrieben,
aber denen geht es auch so schlecht
und ich möchte sie auf keinen Fall noch mehr belasten"

"Hm, aber vielleicht finden sie jetzt irgendwas,
was Ihnen ein klein wenig Kraft gibt...
Und wir sehen uns nächsten Mittwoch und schauen weiter"

"Okay... und danke für den Anruf"

"Sehr gerne"
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"I don't know where I am, or where I'll go,
where to even begin when I know
what lies behind makes no sense in my mind,
but I know that it's time to let go"  

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