Pain Of An Extraterrestrial Creature (you will never find happiness in this world)

Entweder können Menschen es nicht verstehen,
oder sie möchten es nicht verstehen.
Dass das alles eine Qual ist, dass ich mir am liebsten das
Leben nehmen würde, weil ich das Gefühl habe
in einer Endlosschleife zu hängen, die nicht durchbrochen
werden kann.
Dass ich das Gefühl habe, für immer und ewig
darin festzuhängen, nicht mehr daraus zu entkommen, 
immer wieder von einer Hand unter Wasser gedrückt werde
und bald nicht mehr atmen kann, das schnallt niemand.
Niemand nimmt das für voll.

Das Leben ist und wird immer eine Qual bleiben.
Ich gehöre einfach nicht in diese Welt
und davon bin ich auch fest überzeugt.
 Menschen denken, dass es unheimlich "geil" ist
so zu leben, dass es ja im Grunde ganz einfach ist,
alles anders zu machen und das Leben oberflächlich zu leben
und endlich "glücklich" zu führen.
Ich fühle mich wie ein falsches Teil in einem falschen Puzzle.
Wie ein Fremdkörper, der hier, verdammt nochmal,
einfach nicht hingehört.
Der zur falschen Zeit an den falschen Ort gekommen ist.
Seit ich denken kann, seit meiner Kindheit fühle
ich mich fremd und einsam in dieser Welt.

Als Kind habe ich in den Nachthimmel gestarrt
und mir gewünscht, endlich "nach Hause" zu gehen.
Wo auch immer "zu Hause" ist, jedenfalls nicht hier.
Ich fange damit an, mich an Menschen zu klammern, wenn ich das Gefühl habe,
dass ich wirklich und zu hundert Prozent verstanden werde.
Manchmal kann das Menschen Angst machen, weil sie das
Gefühl bekommen "vereinnahmt" zu werden.
Dass sie wegen mir irgendwann keine Luft mehr bekommen,
weil ich so fest klammere und endlich das Gefühl habe,
nicht mehr allein zu sein, sondern gefunden worden zu sein.
Ich bin so froh, dass es endlich jemanden gibt,
der mich und diese Dinge ernst nimmt, der nicht nur so tut als ob,
sondern der wirklich versteht.
Und dann will ich diese Menschen nicht mehr gehen lassen.
Ich habe Angst wieder allein zu sein, habe Angst
wieder so verloren zu gehen in dieser Welt.

Für einen Moment lang fühlt man sich endlich gehalten
und irgendwo angekommen.
Aber man merkt gar nicht, wie sehr man diese Menschen damit erdrückt,
wie ich Menschen mit meinem seltsamen Verhalten fast erwürge.
Und deshalb verschwinden sie dann irgendwann wieder,
sie können das einfach nicht mehr.
Und anscheinend war ich jetzt wieder dabei
einen Menschen zu vereinnahmen, der es am Anfang
selbst nichtmal richtig gesehen hat.
Und jetzt ist es zu spät, das Alien ist bereits in den Brunnen gefallen.
Jetzt habe ich wieder Angst verlassen zu werden.
Von einem Menschen, den ich ja eigentlich nichtmal wirklich kenne.
Und dennoch irgendwie kenne, wenn auch nur vom Sehen, Sprechen
oder auch Schweigen.
Ich fühle mich schuldig, weil ich wieder zu weit gegangen bin.

Ich habe das Gefühl, dass ich niemals ankommen werde
in dieser Welt.
Und wenn überhaupt, dann nur oberflächlich und unglücklich.
Aber das möchte ich nicht.
Ich möchte nicht in so einer Gesellschaft, in so einer Welt leben.
Ich möchte meine Seele aus diesem Gefängnis befreien.

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